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Albecker Schloßkonzerte 2024

Schätze des Duetts: Concilium musicum Wien auf Originalinstrumenten

Paul Angerer, Cembalo & Violine, Christoph Angerer, Viola d´amore & Violine

So, 02.10.2011 11:00 Uhr

Schätze des Duetts: Concilium musicum Wien auf Originalinstrumenten

 Das Concilium musicum Wien wurde im Jahre 1982 von Paul und Christoph Angerer gegründet, um Werke des 18. Jahrhunderts zu musizieren. Im Laufe seiner Entwicklung erweiterte sich das Repertoire des Ensembles kontinuierlich. Heute ist das Concilium musicum Wien für sein umfangreiches musikalisches Spektrum - von Musik der Barockzeit bis hin zur Tanzmusik des 19. Jahrhunderts - bekannt. Es bringt wertvolle Musik aus den Archiven zum Klingen, führt Musik von zu Unrecht vergessenen Komponisten auf und rückt selten gespielte Werke der großen Klassiker wieder ins rechte Licht. Das Ensemble spielt auf wertvollen historisch-originalen und authentischen Instrumenten aus der Zeit vor und um 1800.

Man kann wohl allein Orgel spielen oder Cembalo, Klavier, auch Harfe. Aber erst das Musizieren zu zweit wird vergnüglich: sei es vierhändig am Klavier oder als Melodieinstrument mit Begleitung eines Tasteninstrumentes - oder mit einem anderen „Melodiepartner". Im Barock wurde für das Begleitinstrument - meist war es ein Cembalo - nur der Bass mit einer Bezifferung vorgegeben. Mit der Auflösung der Bezifferung musste der Spieler die Harmonien selbst gestalten, wie eine Improvisation. Oft gesellte sich noch ein Instrument hinzu, um den Bass zu verstärken - aber diese Werke bleiben ein Dialog zwischen Melodie und Bass, also ein Duett.

Unsere drei barocken Werke dieser Art kommen aus verschiedenen Regionen: Der zu seiner Zeit weltberühmte Venezianer Antonio Vivaldi komponierte für fast alle damals üblichen Instrumente. Dass seine Werke weit verbreitet waren, beweist der Fundort des Autographs unserer Sinfonie: es wird im Archiv der Graf Harrach'schen Familiensammlung in Rohrau, dem Geburtsort Joseph Haydns, aufbewahrt.

Johann Adolf Hasse stammte aus Bergedorf bei Hamburg - er wurde vor allem in Dresden, Wien und ganz Italien als Opernkomponist gefeiert.
Giovanni Battista Toeschi wurde in Ludwigsburg geboren. Sein Vater Alessandro Toesca war Römer, war vorerst Konzertmeister in Stuttgart und dann in der Mannheimer Hofkapelle des Kurfürsten Karl Theodor, in der auch sein Sohn Violinist wurde. Sicherlich komponierte er seine Sonate für Viola d'amore für Carl Stamitz, der in Mannheim geboren wurde und in der Hofkapelle engagiert war. Dessen Vater Johann stammte aus Böhmen und war der Begründer dieses damals berühmten und bestaunten Orchesters. Carl Stamitz wurde ein großartiger Solist auf der Viola und der Viola d'amore - einem damals und heute eher seltenen Instrument, das mit 14 Saiten einen berauschenden Klang entwickelt.

Zur Auflockung des Programms darf der Cembalist ein Divertimento des Cembalomeisters Maria Theresias, Georg Christoph Wagenseil, einem geborenen Wiener, musizieren.

www.concilium.at

 



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